
Ein schönes datum.
Einmalig.
Festhaltenswert.
Obwohl wir älteren ja schon einiges
an festhaltenswerten daten erlebt haben.
Jahrelang fieberten wir 1984 entgegen.
(„big brother“ IS watching you !).
Die jahrtausendwende 2000 war auch nicht schlecht.
(vor allem in punkto erwartungshaltungen).
2012 ging mir persönlich hinten vorbei.
(so schnell geht die welt nunmal nicht unter).
Und 2020 war dann wieder ganz nett,
mit 02022020.
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Kleines „abfallprodukt“ nebenbei.
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es geht mitunter schon seltsam-interessant zu in dieser welt.
Da ist man jahrzehntelang interessiert unterwegs und der meinung,
allgemein recht gut bescheid zu wissen,
bis einem dann trotzdem etwas über den weg läuft,
was einem all die jahre unbekannt war.
Und mehr noch:
nach relativ kurzer zeit begegnet einem diese quasi neuentdeckung erneut.
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vor ein paar jahren brachte ich mir aus der bücherei eine neuerscheinung mit:
natascha wodin – sie kam aus mariupol.
ein paar tage später erfuhr ich aus der lokalen presse, daß es im hiesigen krankenhaus einen neuen chirurgen gibt –
und der kommt, genau: aus mariupol.
hatte von dieser stadt am Asowschen Meer, einem nebenmeer des schwarzen meeres, noch nie zuvor gehört.
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in einem mitte august veröffentlichten artikel über kaffeehäuser
wird als lieblingscafe eines gewissen herrn kästners das „cafe josty“ genannt.
Anfang september finde ich eine etwas ältere buchbesprechung zu
jürgen schebera „vom josty ins romanische cafe“.
Zwei tage später lachte mir dieses buch von meinem schreibtisch entgegen.
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die auf dem titelbild zu sehende frau heißt sonja und lächelt nicht.
aber eine gewisse ausstrahlung kann man ihr nicht absprechen.
als ich letzte woche durch mein „archiv“ stöberte, begegnete sie mir wieder.
auf einer seite aus der ZEIT vom oktober 2002.

woraus man sehen kann, dass zufälle unberechenbar sind
und dass man sein leben lang nicht auslernt.
ausserdem bestätigen diese drei beispiele gewissermaßen meine einstellung,
nicht wie mit scheuklappen und tunnelblick auf der suche nach irgendwas,
sondern stattdessen offen und interessiert zu sein,
um entdeckungen machen zu können und einfach zu finden.

der gemeine efeu blüht erst ab einem alter von zehn jahren.
blütezeit ist in den monaten september bis november.
da die meisten anderen pflanzen in dieser zeit bereits verblüht sind,
ist der efeu eine wichtige letzte nahrungsquelle für z.b. bienen, wespen,
schwebfliegen und schmetterlinge wie admiral und tagpfauenauge.


die früchte werden dann zwischen januar und april reif.
die beeren werden bevorzugt von der mönchsgrasmücke und von amseln gefressen.


Im efeu vor meinem fenster nisten regelmäßig amseln. hier zu sehen mit ihrem nachwuchs.

Der alte knacker und die junge teenie-maus
unterhalten sich über olle kamellen aus seinem leben.
elvis, cliff richard, buddy holly, beatles und die stones –
die habe er alle gut gefunden. Und willy brandt.
„und was hat der gesungen ?“
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einladung
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So laßt uns denn ein märchen stricken …
oder einfach eine geschichte schreiben.
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was könnte eine märchenfigur heute,
völlig losgelöst von ihrer alten geschichte,
auf dem weg von X nach steinau oder in steinau daselbst
aufregendes erleben ?
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es war einmal vor garnicht allzu langer zeit,
daß einige märchenfiguren der brüder grimm*,
die ja schon seit jahrzehnten kontakt zueinander pflegen,
die idee hatten, an einem sommer-wochenende
jeder für sich nach der brüder-grimm-stadt steinau zu pilgern,
um sich dort zu einem gemeinsamen wochenende zu treffen.
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*es handelt sich um den gestiefelten kater, frau holle, rapunzel,
den eisenhans, den treuen johannes und rotkäppchen,
sowie figuren aus dem goldenen vogel (ein namenloser jüngling),
den drei federn (gustav),
den zwölf brüdern (benjamin + namenlose),
der goldenen gans (dümmling),
und dem teufel mit den drei goldenen haaren (ein namenloser knabe).
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sie alle hatten uns märchenfreund*inn*en versprochen,
von ihren erlebnissen unterwegs zu berichten.
Auch über mögliche begebenheiten vor ort wollten sie erzählen.
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wie üblich bei märchen, müssen diese noch schriftlich festgehalten
(aufgabe der schreibenden)
und gesammelt werden (meine aufgabe).
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wer interesse hat, zu diesem thema seine phantasie spielen zu lassen
und hintergründig weiterführendes zu erfahren, wende sich bitte an danny.
wort.art_bergwinkel@t-online.de
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bitte weitersagen bzw. weiterleiten.
danke