kürzlich stieß ich auf folgendes zitat von bettina von armin :
Selbstdenken ist der höchste Mut.
Wer wagt, selbst zu denken, der wird auch selbst handeln.
die auswahl dieses zitats zeugt von einer gewissen oberflächlichkeit:
Man liest es, findet es in seinem eigenen sinne gut, und gibt es dann weiter.
Gross nachgedacht über die richtigkeit der aussage(n) wurde dabei nicht.
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Denn auch das zitat ist oberflächlich:
zum denken braucht es keinen mut.
Der kommt erst ins spiel, wenn es zur umsetzung des gedachten kommt.
Wenn auf die theorie (denken) die praxis (handeln) folgen soll.
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Der zweite satz geht soweit in ordnung,
allerdings habe ich da eine anmerkung:
aktuell habe ich den eindruck, daß immer mehr zeitgenoss(inn)en handeln,
ohne selbst gedacht zu haben.
Man setzt sich mit etwas gegebenem nicht wirklich gebührend auseinander,
sondern schließt sich beim handeln irgendwelchen vordenkern an.
Das erscheint einfacher und bequemer und hat ebenfalls mit oberflächlichkeit zu tun.
Der trend zur oberflächlichkeit ist nicht neu,
tritt aber in den letzten jahren immer häufiger in erscheinung.